Die chemische Bindung hält Moleküle (chemische Verbindungen) zusammen. Hierbei unterscheidet man zwischen zwei Bindungstypen, die ionische Bindung und die kovalente Bindung.

Inhalt

Grundlagen
Bindungstypen

Wichtig ist, dass sich die zwei Bindungstypen darin unterscheiden, wie sie Moleküle zusammen halten. In Abb. 1 sind die zwei Bindungstypen dargestellt, mit ihrer zugrundeliegenden Mechanismen.

In Abb. 1 ist die ionische Bindung am Beispiel von Natriumchlorid (NaCl) und die kovalente Bindung am Beispiel von Wasserstoffgas (H2) dargestellt.

Abb. 1: Bindungstypen – Die ionische Bindung ist am Beispiel von Natriumchlorid (NaCl) und die kovalente Bindung am Beispiel von Wasserstoffgas (H2) dargestellt.

Ionische Bindung

Bei der ionischen Bindung entstehen Ionen (geladene Teilchen), in dem der eine Bindungspartner Valenzelektronen an den Anderen Bindungspartner abgibt. In dem Beispiel für eine ionische Bindung in Abb. 1 gibt das Natrium (Na) ein Elektron (hervorgehoben in gelb) an das Chlor (Cl) ab. Daraus resultiert eine positive Ladung des Natriums (Na+), weil es ein Elektron (e) und damit eine negative Ladung abgegeben hat und eine negative Ladung des Chlors (Cl), weil es eben dieses Elektron aufgenommen hat. Zwischen negativ und positiv geladenen Teilchen besteht eine elektrische Anziehungskraft, wodurch die Ionen zusammen gehalten werden. Diese elektrische Anziehungskraft ist so stark, dass man hier von einer chemischen Bindung spricht. Schwächere elektrische Anziehungskräfte bezeichnet man als Wechselwirkung (s. Beiträge zur molekularen Wechselwirkung).

Kovalente Bindung

Bei der kovalenten Bindung werden Elektronen geteilt. Um eine kovalente Bindung zu bilden muss jeder Bindungspartner ein Elektron pro Bindung beisteuern. Bei dem Beispiel in Abb. 1 werden zwei elementare Wasserstoffe zu Wasserstoffgas verbunden. Um die Elektronen unterscheiden zu können, wurde das eine Elektron gelb und das andere blau dargestellt. Beim teilen der Elektronen entsteht so eine kovalente Bindung (s. graugestrichelter Kasten um die beiden Bindungselektronen). Bei der kovalenten Bindung werden die beiden Atome durch die geteilten Elektronen zusammen gehalten.

Lewis-Schreibweise

Bei der Lewis-Schreibweise werden die Valenzelektronen in Form von Strichen dargestellt, wobei jeder Strich in der Lewis-Schreibweise zwei Elektronen entspricht. Dabei können die Striche entweder zwischen zwei Atomen liegen, dann handelt es sich um eine kovalente Bindung und man spricht hier von Bindungselektronenpaaren oder sie können ungepaart nur um eine Element herum gezeichnet sein, dann spricht man von freien Elektronenpaaren (s. Abb. 2).

Abb. 2: Herleitung der Lewis-Schreibweise am Beispiel von Wasser

Abb. 2: Herleitung der Lewis-Schreibweise am Beispiel von Wasser

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